Oder hierzulande einfach nur: "Boßeln". Eine Sportart, welche in mehreren Teilen Europas und sogar in den USA bekannt, sehr stark aber im norddeutschen Raum vertreten ist. Aber wenn man genau auf das Foto guckt, und die ganzen Bollerwagen mit alkoholischen Getränken entdeckt, kann einem die Frage in den Sinn kommen, "wo ist das denn Sport?".
Normalerweise gibt es richtige Vereine, die eine hölzerne Kugel die Strassen entlang feuern und den Sieger unter sich ausmachen. Vereinfachte Regel ist: Welche Mannschaft für die gleiche Strecke die wenigsten Würfe benötigt hat, ist der Gewinner. Ob man es glaubt oder nicht, man kann beim Kugel-die-Strasse-entlang-rollern so richtig viel richtig, aber auch so richtig viel falsch machen.
Damit die wandernden Sportler-Herrschaften nicht mit dem normalen Verkehr kollidieren, gibt es sogar richtiges Schilderwerk, um auf die herannahenden Athleten hinzuweisen.
Quelle: Wikipedia |
Ich muss zugeben, die richtige Variante noch nicht mitgemacht zu haben. Auch wenn es beim Sonntag-morgendlichen Frühsport-Event einen Transportgerät (Bollerwagen) gibt, welches das Wurfgerät (Kugel) und jegliche Konsumgüter durch die Gegend befördert, habe ich es bisher nur zur gesellschaftlichen Variante geschafft: Der Kohltour. Bei einer Kohltour wird ebenfalls als zentrales Spiel gebosselt, diesmal aber mit leichten Spirituosen gegen die winterliche Kälte, um am Ende der 2-4 stündigen Wanderschaft in ein Restaurant zum Grünkohlessen einzukehren. Da Hunde sowie Bollerwagen dort keinen Platz haben, gibt es oft ein "Parkplatz" wie den obigen auf dem Foto.
Anfängern wird zur Kohltourvariante geraten, da die eigeneWurffähigkeit mit zunehmender Stunde mehr und mehr in den Hintergrund rückt.
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