Mittwoch, 31. Juli 2013

Internationale "Latinotanzaerobic"

Oder in Kurzform: "Zumba".

Vor knapp circa 20 Jahren in Kolumbien geboren, vor 12 Jahren als offizielle Marke eingeführt und nun in den Tanz- und Fitnessstudios der ganzen Welt zu Hause. Der Wahnsinn. In mehrerlei Hinsicht.

Aerobic meets Tanz. Ohne feste Regeln. Nur Musik, Spaß und Schweiß. Das begeistert. 

Zumba Flashmob in Berlin
Knallbunte Frauen (und auch Männer), klimpernd und Neonfarben-dominiert erobern die Städte, für Zumbathons, Masterclasses oder einfach nur den abendlichen Kurs in der lokalen Muckibude. 

Wenn die Salsa-Stunden zu langweilig geworden sind oder der Lieblings-Tanzpartner die Kurve gekratzt hat... ich kann euch sagen: Es gibt Ersatz! Raus aus den Ballerinas, rein in die Jogginghose und das grellste Shirt aus dem Schrank bitte noch dazu holen. Eine Stunde abzappeln mit Freunden, zu meist lateinamerikanischen Tänzen oder speziell angepassten Chart-Hits. Für jeden sollte etwas dabei sein.

Ich halte mich noch wacker, bin noch Zumba-Jungfrau, trotz mehrfachem Anschauungsunterricht. Aber Joggen und Co. frisst halt auch Zeit. Aber wer dann einmal mit dem Sport, der sich anhört wie der kleine Bruder von Balu im Dschungelbuch, angefreundet hat, dem ist die grenzenlose Begeisterung anzusehen. Und das nicht zu knapp! Spaßgarantie eben!

Wer mehr darüber wissen will, hier ein paar Worte mit einigen speziellen regionalen (Bremer) Hinweisen.

Dienstag, 30. Juli 2013

Sitten sind Ansichtssache

Wer kennt ihn nicht, den Spruch "andere Länder andere Sitten". Klingt abgedroschen, aber ist manchmal doch mehr als angebracht.
 
Kentucky Fried Chicken, Juni 2010: Da sitzt man nichts ahnend am Tisch und genehmigt sich einen kleinen Crispy Chicken Burger, da ertönt ein Geräusch von der linken Seite als ob man eine Tonne Schleifpapier über leicht feuchten Asphalt ziehen würde... kleiner Kontrollblick und siehe da, die erschreckenden Laute kamen von einer der drei jungen nicht unattraktiven Damen am Nebentisch. Sie hat anscheinend Ihren Schnodder hochgezogen... Guten Appetit!!
 
Ein oder zwei Tage später steuerten drei ältere seriös wirkende Männer auf mich zu, tief in einem Gespräch vertieft. Das plötzliche Geräusch klang so ähnlich wie das von der Dame kurze Zeit vorher, mit dem Unterschied, dass das kleine, grün-gelbliche Etwas kurz darauf auf die Straße flog, ausgespuckt, da wir uns ja diesmal draußen befanden. Es war das normalste der Welt; anscheinend. Ich fand es widerlich.
 
Die Rede ist von China.
 
Anstatt z.B. im Flugzeug das Taschentuch zu benutzen wie wir, verwendete der hilfsbereite junge Chinese eher die Kotztüte als Sammelbehälter. Für schlechte Zeiten. Was allerdings für uns den totalen Ekel hervorruft, ist dort total normal. Früher war die Verwendung von Zellstoff in China gesellschaftlich sogar sehr fragwürdig.
 
Wie kann man bloß den Schnodder in ein Tuch prusten, welches das Zeug im selben Moment über die ganze Nase verteilt, wie es aussieht?! Das könnten die Chinesen sich fragen. Zu recht.
 
Andere Länder, andere Sitten! Eines der ehrwürdigsten Länder des Planeten hat halt seine eigene, nicht unlogische, Ansichtsweise von Hygiene und (Tisch)manieren. Es ist manchmal schwer nachzuvollziehen, aber unser Blick ist nicht immer der richtige/einzige!
 
Wie ein aktueller Werbespot gerade anmerkt, in manchen Ländern bedeutet Kopfschütteln "Ja" und Nicken ein "Nein". Oder Zunge rausstrecken deutet Interesse am Anderen an. In Regionen um das Himalaya wird eine Kate Moss als total ekelig angesehen (weil dünn). Da zählt nur der Umfang.
 
Die Liste der Beispiele ist ellenlang.
 
Aber das ist ja auch das tolle an den ganzen Kulturen. Die Variationen der Verhaltensweisen, Ansichten und auch Sprachen ist quasi unendlich. Internet und Co. können uns das heutzutage zumindest ansatzweise näherbringen. Das ist doch schön, oder etwa nicht?

Montag, 29. Juli 2013

England und umzu

OK, wenn ich das so formuliere, bekomme ich wohl Ärger mit Schotten, Iren und Co.! Da England aber das zentrale, bzw. größte Element von Großbritannien ist, nehme ich mir das mal so raus! Und da sind wir auch schon bei dem "Problem"! Was ist England eigentlich? Und von was ist es ein Teil? Was gehört noch alles dazu? Was ist der Unterschied zu Großbritannien und dem Vereinigten Königreich?
 
Die folgende Liste soll kurz und knapp vermitteln, wie die Inselgruppe im nordwestlichen Europa aufgeteilt ist, ausgehend von England:
 
England, das ist nur ein Land und zwar:
  • der große Batzen im Südosten der rechten, größeren britischen Insel, mit ca. 130.000 km2 Fläche, 53 Mio. Einwohnern und einem roten "plus" auf weißen Hintergrund als Flagge
 
Großbitannien, das ist die komplette rechte Insel mit den 3 Nationen:
  • England
  • Schottland, was nördlich von England liegt, 72.000 km2 groß ist, mit nur ca. 5 Mio. Einwohner und dem weißen Kreuz auf blauem Hintergrund als Flagge
  • Wales, dem Land was links an England "klebt", ca. 21.000 km2 groß ist und ca. 3 Mio. Einwohner hat. Die Flagge ist ein roter Drache auf weiß-grünem Hintergrund.

Vereinigtes Königreich nennt man den Verbund aus
  • Großbritannien und
  • Nordirland, dem rechten, oberen, 14.000 km2 großen Zipfel der linken britischen Insel, mit 1,7 Mio. Einwohnern und der inoffiziellen, England-ähnlichen Flagge mit der roten Hand und Krone.
 
Die Britischen Inseln sind das
  • Vereinigtes Königreich
  • plus der Republik Irland, dem größten der zwei Teile der linken, großen britischen Insel (Name: Irland) mit 70.000 km2 Fläche und 4,5 Mio Einwohnern, welcher die Farben grün, weiß und orange als National-Flagge hat,
  • und dazu noch den Hebriden, Orkney-, Shilly-, und Shetlandinseln, der Isle of Man sowie der Isle of Wight.
 
Einfach oder? Fazit: Es gibt zwei große Inseln (Großbritannien und Irland), mit insgesamt 5 Nationen und ein paar kleinen Inselgruppen drumherum.
 
Der "Union Jack" ist übrigens die Flagge für das Vereinigte Königreich, welches die englische und schottische Flagge vereint, sowie das irische St.-Patricks-Kreuz. Wales hat da leider keinen Anteil dran. Aber dann wäre die Fahne wohl auch ein bisschen überladen...
 
Für alle, die das alles gerne noch einmal in Kombination "Bildchen mit Ton" haben wollen, und auch a bissle Englisch sprechen, anbei ein sehr empfehlenswertes Video, welches die obigen Worte mehr als unterstützt! Es verliert auch ein paar Worte über Politik und den Commonwealth... Viel Spaß!

Sonntag, 28. Juli 2013

Life of Schwein

Heute kam die Frage auf, wie lange Schweine eigentlich leben. Irgendwie hatte keiner am Tisch die Antwort parat. Konsens war: Die werden doch eh alle getötet bevor sie dem natürlichenEnde entgegensehen. So gut wie jedes Schwein hat doch die Bestimmung, auf unseren Tellern zu landen. Leider kannten wir auch keine Hausschwein-Besitzer. Meine nicht ganz ernst gemeinte Frage war: Gibt es denn keine Test-Schweine, die man am Leben lässt mit dem einfachen Ziel, zu schauen, wie alt die suhlenden Klopse denn werden??

Tja, wie so oft in unser heutigen Zeit mussten Google und Wikipedia wieder in die Bresche springen und den Informationsjunkies (also uns) zeigen, was die Wahrheit ist. Schweine leben demnach um die 15 Jahre. Gut, hätte man sich auch denken können. Pferde werden bis zu 30, Hunde etwas über 10, also kann das bei anderen Säugern ja nicht so dramatisch  abweichen.

Es bleibt aber die Frage (vielleicht bin ich auch einfach nur so unwissend), was machen eigentlich Schweine, wenn sie mal keine Trüffel suchen oder Ihre Tage absitzen, bzw. "abwälzen", um den Menschen ihr Nahrungsangebot zu erweitern? 


Bei solch Gedankengängen kann ich langsam verstehen, warum Leute sich vegetarisch orientieren. Irgendwie ist das schon grausam sich eine Tierrasse zu halten, die dafür da ist, einem NOCH mehr Essen zu geben als man eh schon hat. 

Andererseits ist man es auch irgendwie gewöhnt und so hat jeder seinen Platz in dieser Welt. Der Mensch wird mancherorts doch auch von anderen Tieren verspeist. OK, langsam wird's wirr. Aber das passt ja nur zum heutigen Thema. Ach, unabhängig von der Schweine-Lebens-Frage wurde eine Stunde später gegrillt. Und zwar nicht nur Hähnchen. Aber da hatten wir die Frage von vorher schon wieder total ausgeblendet...

PS: WIR sind Europameister (Danke Fr. Angerer!)

***
Woche Nr.4: Check! Diesmal, trotz Mini-Post am Donnerstag, circa 8 Stunden mit dem Blog verbracht.  

Das Schöne ist, es kommt so langsam Routine in die ganze Sache. Essen, Trinken, Arbeit, nach Hause, Freunde, Bloggen, Sport, Schlafen... es herrscht auch kein "Themen-Findungs-Druck". Irgendwas geht immer.

Das Blöde ist: Langsam denke ich, die Zeit kann man auch anders nutzen. Obwohl ich keine freie Zeit abzwacke, sondern meist irgendwelche "Totzeiten" abpasse, sprich Phasen in denen ich auf irgendetwas oder irgendjemand warte; aber dennoch könnte man diese Zeit ja auch nutzen um etwas "Größeres" anzugehen, oder nicht?! Keine Ahnung; Buch schreiben oder so. Schauen wir mal, wo die Reise hingeht... Kommt vielleicht alles noch!

Samstag, 27. Juli 2013

Die größte Sucht von Allen


Nur ein paar. Eine kleine Handvoll. Na, ein oder zwei gehen noch. Noch ein mal reingreifen. Dann ist Schluss. OK, bevor ich mir die Hände wasche nehme ich noch eine Hand voll. Aah, Mist. Packung schon wieder alle.

Die Rede ist von Chips.

Genau. Heute gibt es ein Loblied auf die geilste Nascherei, bzw. Knabberei der Welt. Die kleinen Kartoffelsnacks in den bunten Tüten, die so toll knistern.

Kennt Ihr das? Diese Wut, wenn der Kassierer beim Supermarkt mit seiner Klo-Pfote auf die Tüte langt, und sie genau wie die 2 Liter Flasche Cola zuvor mit brachialer Gewalt über den Scanner zieht? Seht Ihr da auch schon die hunderte kleinen Köstlichkeiten innerlich zerbröseln? Geht gar nicht...

Kennt Ihr das? Das Verlangen, immer mehr von diesen verschrumpelten Kartoffel-Scheibchen mit der Hand aus der Tüte zu ziehen? Man fängt mit einer an, ganz dezent, und nach 5 Minuten ertappt man sich dabei, wie man sich die untere Tütenhälfte samt Krümel ganz unromantisch in den Mund stopft. Und noch bevor der Film anfängt, ist das Ding alle. Das Abendbrot kann dann aussetzen, der Energiewert von zwei Mahlzeiten ist soeben im Magen angekommen.

Was kann ich denn dafür, dass in die Standardtüte 175g reinpassen? Wenn man sie nur halb so groß macht, würde das auch ausreichen, oder nicht? Leider ist man hierzulande noch nicht so weit, kleinere (nicht überteuerte) Packungen anzubieten, was eventuell die Auswahl vergrößern würde ohne dass man sich 700g Chips einflößen müsste. Oder sogar was abgeben müsste... noch schlimmer...

Hier mal eine Auflistung der besten Sorten, die mir bisher so über den Weg gelaufen sind, und stark frequentiert in dem Einkaufskorb landen. Vielleicht kann sich ja jemand an die Sorten erinnern:
  • Oriental (Funny-frisch)
  • Thai Sweet Chili (Crunchips)
  • Sweet Chili (Kettle)
  • Honey Barbecue (Lays)
  • Western Style (Crunchips)
Nicht ganz traditionell, aber auch nicht sehr abgehoben, stelle ich gerade fest. Es gibt (leider) zig klasse Varianten. Arme Figur.

Nur in Italien und Spanien ist es meiner Meinung nach etwas dünn, was die Auswahl angeht.  Außer "Bolognese Originale" oder irgendwelchen Olivenöl-Varianten gibt es kaum mehr als "klassisch gesalzen", oder ein paar typische Lays-Varianten mit Hühnchen- oder eben Barbecue-Geschmack. Das gleiche in Teilen Südamerikas... Pollo, Pollo, Pollo, wo man nur hinschaut!

Wer so richtig viel Auswahl haben möchte, weiß wo er hinzugehen hat. Ins Ammi-Land. Das Foto da oben ist übrigens aus einem WalMart in Florida. Und es zeigt nur die eine Hälfte des Regals.

OK, es reicht. Ich muss einkaufen. Und es gibt nachher kein Gemüse. Soviel steht fest.

Freitag, 26. Juli 2013

Fallen ins Unendliche

- Warum fallen Satelliten eigentlich nicht runter? 
- Tun sie doch. Sie treffen nur nicht das Ziel.
- Und warum fliegen sie nicht weg?
- Daran ist die Schwerkraft schuld.



Satelliten kreisen um die Erde. Das tun sie, weil Raketen sie dorthin gebracht haben. Warum sie dort oben bleiben ist in wenigen Schritten erklärt.

Man stelle sich einen Menschen vor der einen Stein in der Hand hält. Lässt er ihn los, fällt das Teil runter. Grund ist die Schwerkraft. Jede Masse hat eine Schwerkraft, nur muss die Masse groß genug sein, damit man das auch merkt (ein McDonalds-Stammgast reicht nicht).

Wirft die Person den Stein, fliegt das Ding erst einmal weg, und landet dann mit einer kurvenähnlichen Flugbahn auf dem Boden, je nachdem wie dolle man den Stein weggeballert hat.

Nächste Stufe ist eine Pistole oder ein Gewehr. Mehrere hundert Meter kann man mit den größeren Geschützen überbrücken, bis die Kugel sich im Boden verewigt, falls kein Ziel vorher getroffen wurde.

Das die Erde rund ist, und man eigentlich schon ein bisschen "um die Ecke" geschossen hat, fällt auch hier kaum auf.

Nun stelle man sich vor, das Projektil (oder ein Satellit) wird auf 25.000 km/h beschleunigt, und zwar auch so lange, bis es die Atmosphäre verlassen hat (ca. bis auf 200 km Entfernung) und eine "parallele" Flugbahn zur Erdoberfläche hat. Dann passiert genau das gleiche wie mit dem Stein oder der Kugel:

  • Der Satellit fliegt von mir weg, nur dass er nicht langsamer wird. Es gibt ja keinen (oder nur super-wenig) Luftwiderstand der ihn daran hindert.
  • Der Satellit fällt auf die Erde, nur dass er so schnell ist, und so weit weg ist, dass er kontinuierlich an der Erde vorbei fällt. Die ist ja schließlich rund.


Auf verschiedenen Höhen der Kreisbahnen (Orbits) braucht man verschiedene Geschwindigkeiten. In Erdnähe (ca. 200 - 800 km) etwa 23.000 - 25.000 km/h, und bei 36.000 km Entfernung noch ca. 11.000 km/h. 

Die Unterschiede haben mit Energieerhaltung zu tun: Je weiter weg, desto langsamer. Das geht nicht anders und erklärt auch, warum die Satelliten in Erdnähe (hunderte Kilometer) regelrecht über die Erde hinweg fliegen, z.B. für Erd- und Wetterbeobachtung, und in weiterer Entfernung (genauer: 36.000 km) sich mit der Erde mit drehen, sprich über der Erde "schweben". Letztere sind für unser Fernsehprogramm zuständig. Da hat man ja keine Lust, jede Sekunde an der Antenne rumzudrehen.

Da die Erde und das Weltall nicht ganz "perfekt" sind, würden die Satelliten nicht auf ewig um die Erde fallen, sondern tatsächlich irgendwann einmal abdriften oder zurückkommen und verbrennen. Deswegen haben die Geräte z.B. kleine Triebwerke und Treibstoff an Bord um sie in Position zu halten und den Störungen (u.A. Schwerkraft, Rest-Atmosphäre, Solarstrahlung) entgegenzuwirken.

Ach, und wenn man die Raketen mit mehr als 40.000 km/h (am Äquator) und dem richtigen Winkel auf die Reise schickt, hauen sie ab. Diese Geschwindigkeit nennt man dann Fluchtgeschwindigkeit. Dann kann auch die Schwerkraft nichts mehr tun. Aber irgendwie müssen wir ja zu Mond und Mars kommen. Wäre ja sonst auch langweilig. Kostet halt etwas mehr Treibstoff.

Mittwoch, 24. Juli 2013

Große Vereine

Wie vieles im Leben hängt auch die Bezeichnung "groß" von der jeweiligen Sichtweise ab. Ich merke gerade, dass dieses Thema auch schon in meinem Eintrag zur größten Stadt Deutschlands angeschnitten wurde. Mist, ich wiederhole mich.

Egal, heute dreht es sich nur um die Frage, welche Sportvereine und -Mannschaften eigentlich die "größten" auf der Welt sind. Um die Sichtweise auch ja nicht außer acht zu lassen, gibt es hier ein paar Kategorien, unsortiert und willkürlich. Wie bei der Oscar-Wahl. Nur nicht so nett anmoderiert. Und aus verschiedenen Informationsquellen.

Vereine mit den meisten Mitgliedern (Quelle: Wikipedia, 2012):

  1. Benfica Lissabon, Portugal - 224.000 Mitglieder
  2. Bayern München, Deutschland - 188.000 Mitglieder
  3. FC Barcelona, Spanien - 177.000 Mitglieder


Teuerste / Wertvollste Vereine (Quelle: Forbes, 2012):

  1. Manchester United, England - 2,23 Milliarden Dollar
  2. Real Madrid, Spanien - 1,88 Milliarden Dollar
  3. New York Yankees, USA - 1,85 Milliarden Dollar


Die "besten" Herren-Fussballnationalmannschaften der Welt (Quelle: FIFA, 24.07.2013)

  1. Spanien - 1532 Punkte
  2. Deutschland - 1273 Punkte
  3. Kolumbien - 1206 Punkte


Größte Aufgebote bei den Olympischen Spielen 2012 (Quelle: Focus, 2012)

  1. Großbritannien - 542 Athleten
  2. USA - 530 Athleten
  3. Russland  - 443 Athleten


Die Listen könnten wohl endlos so weitergehen, aber dass soll erst einmal langen. Leider bekommt man bei statista.com keinen kostenlosen Privatkunden-Account. Naja, vielleicht auch gut so.... 

Der weltweit größte Einzelsportverband ist übrigens der Deutsche Fussballbund (DFB) mit ungefähr 6,7 Millionen Mitgliedern. Die Deutschen sind eben Vereinsgänger...


Dienstag, 23. Juli 2013

Mit einem Zug von Paris..


... beziehungsweise  in diesem Fall "von Straßburg" nach Hause.

Deutsche, gerade die nervösen Reisenden unter uns, welche den Urlaub schon Jahre im Voraus bis ins letzte Detail planen, werden spätestens auf einen französischen Bahnhof mit Ihrer inneren Unruhe leben müssen.

Im Gegensatz zur Deutschen Bahn - bei Leibe nicht mein Lieblingsverein - sucht man bei dem Pendant unseres größten Nachbarlandes, der Staatsbahn SNFC, auf den Online-Tickets oder Reisebescheinigungen vergebens nach der Angabe zum Gleis. Sich eine halbe Stunde vor Abfahrt auf dem Bahnsteig positionieren, gucken wo der richtige Wagon hält, oder einfach nur den Liebsten abholen... Pustekuchen.

Aus welchem Grund auch immer wird erst 10-20 Minuten vor Einfahrt des Zuges das entsprechende Gleis auf der Anzeigetafel, und bei den größeren Zügen auch verbal, durchgegeben. Dann muss man seine sieben Sachen parat haben und zum jeweiligen Abfahrtsort hechten. Als junge Person, auch wenn man der Sprache nicht mächtig ist, eigentlich kein Problem. Jedenfalls wenn man ein paar Minuten vorher in der Eingangshalle eingetroffen ist und sich kurz ein Bild machen kann. Als Franzose wahrscheinlich auch kein Problem. 

Aber wenn man schon ein wenig in die Jahre gekommen ist, und dann am besten zum ersten Mal auf einem Bahnhof der Grande Nation verweilt... na dann Gute Nacht. Und wenn DANN auch noch die Nummerierung der Gleise ist wie auf dem obigen Bild, nämlich erst 1, dann 2, dann 4, 8, 9, 30, 32, 33.... au Backe!

Aber man braucht sich in der Eingangshalle, wo alle Menschen um die Anzeigetafeln herumstehen (Sitze gibt's in den seltensten Fällen), nur kurz umsehen und sieht sofort Leidensgenossen. Das entschädigt. Jedenfalls bis man dann seinen eigenen Zug verpasst hat.

Wer es mir übrigens nicht glaubt, der sollte einfach mal ein paar Reiseberichte im Internet suchen. Ich selbst hatte über 30 Jahre nichts von dieser Sache gehört. In diesem Sinne, Gute Fahrt, oder: Bon voyage!

Montag, 22. Juli 2013

Die Unionen vor der Union

Im November 1993 wurde die Europäische Union (EU) unter exakt dieser Bezeichnung und basierend auf der vorherigen Europäischen Gemeinschaft offiziell gegründet. 

Obwohl nicht direkt mit der EU verknüpft, fanden annähernd im selben Zeitraum zwei andere 'Staaten-Unionen' auf unserem Doppelkontinent 'Eurasien' ihr Ende. Im Jahr 1992 endete der Zusammenschluss der Sozialistischen Föderativen Republik Jugoslawien. Ein Jahr früher war es um die große Union der sozialistischen Sowjetrepubliken (UdSSR) geschehen. 

Da die ganze Sache nun erschreckender-weise schon mehr als 20 Jahre her ist, heute ein kleiner Reminder, welche Länder Teile dieser mehrere Jahrzehnte andauernden Unionen waren:

Sozialistische Republiken von Jugoslawien (1963-1992)

  • Bosnien und Herzegowina
  • Kroatien
  • Mazedonien
  • Montenegro
  • Serbien
  • Slowenien


Sozialistische Republiken der Sowjetunion (1922-1991)

  • Russland
  • Ukraine
  • Weißrussland
  • Usbekistan
  • Kasachstan
  • Georgien
  • Aserbaidschan
  • Litauen
  • Moldawien
  • Lettland
  • Kirgistan
  • Tadschikistan
  • Armenien
  • Turkmenistan
  • Estland


Ich finde es erstaunlich, wie viele Länder Teile der UdSSR waren, wenn ich mir die Liste so ansehe. Russland hat heute wie damals ca. 140-150 Mio. Einwohner. Die anderen Staaten kommen insgesamt noch einmal auf die gleiche Anzahl.

Ach ja, und auch die Tschechoslowakei hatte sich 1992 in Tschechien und die Slowakei aufgeteilt. Ich würde sagen, Deutschland ist in jenen Tagen ein wenig aus dem Rahmen gefallen. Zum Glück!

Sonntag, 21. Juli 2013

Kinder an die Macht

Ich gebe zu, die zwei Hauptdarsteller in diesem Blog sind nicht die Norm. Aber sie zeigen uns, was klare und unverbrauchte Logik welche Kinder oft auszeichnet (Klassiker: "Papa, warum darf der das und ich nicht?"), gepaart mit Bildung, Interesse und der Erfahrung aus gesellschaftlichen oder nationalen Krisen alles schaffen kann. Zum Beispiel den Ruf nach Veränderung und Verbesserung.

Vor etwas mehr als einer Woche hatte das junge Mädchen Malala Yousafzai die Möglichkeit vor der UN unter Anderem über Ihre grausamen Erfahrung mit den Taliban und  die mangelnden Rechte von Frauen zu sprechen. Das folgende Video ist eine 2-minütige Fassung der 17-minütigen Rede (mehr auf Youtube):


Etwas weniger formal aber nicht minder beindruckend echauffierte sich am Anfang des Monats ein 12 jähriger Junge in Ägypten über die Verfassung und politische Führung in seinem Land (3 min):


Ich hasse Märchen oder Filme in denen Kinder allwissend und so richtige Klugscheißer sind (Blogscheisser sind geduldet, jaja). Im Gegensatz zu einigen Anderen habe ich bei Momo und Pippi Langstrumpf immer umgeschaltet. Diese beiden jungen und realen Menschen sind aber so beängstigend klar in Ihren Vorstellungen, dass wir Ihnen zuhören sollten. Auch Leute mit lediglich eingeschränktem politischen Interesse (so wie ich).

***
Bayern hat Thiago verpflichten, Der Flohmarkt gestern hat Spaß gemacht und die Reise nach Frankreich auch. Nur mit den Zugfahrplänen stehe ich derzeit auf Kriegsfuss. Aber Details dazu später...

Blog-Woche 3 ist zu Ende. Der erste Strandtag auch. Ebenfalls viele Kinder dort, aber bei denen war  vorerst noch planschen und Sandburg bauen angesagt. Mal schauen, wo deren Reise hingeht...
Sei es gestiegene Erfahrung, höherer Zeitdruck oder mangelnder Eifer; diese Woche waren es insgesamt weniger als 7 Stunden "BloXperiment". Die Hälfte der Einträge habe ich zwischendurch vorbereitet, zwei Mal hätte ich das Versenden fast vergessen und einen habe ich spontan per Mobiltelefon vom Weserufer erstellt und hochgeladen. Nur noch eine Woche, dann ist Monat eins geschafft. Ein paar Marotten (z.B. Klammern, Doppelpunkte, komplizierte Sätze) fallen mir auf und ich versuche sie Stück für Stück von "Gewohnheiten" auf "Stilwerkzeuge" zurückzustufen. 

Manchmal kommt mir die ganze Geschichte hier albern und unnütz vor. Aber allein die Übung am Schreiben, unabhängig von der Arbeit, sowie die gestiegene Aufmerksamkeit im Alltag auf der Suche nach Blog-Themen ist noch Motivation genug!

Samstag, 20. Juli 2013

Tapas mal anders...

Es sind kunstvoll verzierte Baguette-Scheiben mit Fleisch-, Fisch- und/oder Gemüsehaube, sowie meist mit passender Sauce oder irgendeiner cremigen Paste dekoriert:


Pinchos, eine baskische Alternative zu den Tapas! Die klassisch mit einem Spieß zusammengehaltenen Leckereien sind in den 'Pintxo'-Bars (baskische Schreibweise) auf dem Tresen aufgereiht und können wie bei einem Buffet vom Gast dort weggenommen werden. Die Vielfalt ist enorm.

Bezahlt wird am Ende und nach Anzahl und evtl. Größe der Spieße. 

Gern werden die neuen Platten auch lautstark vom Koch angekündigt, wenn er gerade dabei ist, den Nachschub auf dem Tresen zu verteilen!

Wer die Chance hat, in Spanien so etwas mal zu kosten, sollte sie ergreifen! Das gibt es ja schließlich auch ausserhalb des Baskenlandes. Von den touristischen Plätzen aber lieber ein wenig fernhalten, da kann so ein "Happen" auch mal 3 EUR kosten. Und Chefkoch.de strotz hierzulande bestimmt ebenso vor einigen Varianten, notfalls auch 'eingedeutscht' sofern man das überhaupt will. Gleich mal checken... Jetzt bekomme ich Hunger...

Freitag, 19. Juli 2013

Faktor 125000

Ich habe ein Worddokument auf dem PC, genauer: Auf dem Desktop. Eines von vielen. Was ist besonderes daran? Nichts! Es beinhaltet ~250 Wörter, eine Überschrift sowie eine einfache Tabelle mit 4 Spalten und ca. 20 Zeilen. Die Dateigröße ist 60 Kilobyte. Total normal.
 
Vor etwas mehr als 30 Jahren wurde der wahrscheinlich meistverkaufteste Heim-Computer der Welt eingeführt, der Commodore 64 (C46). Den einzigen Speicher den dieser Rechner hatte, war der Arbeitsspeicher von 64 Kilobyte. Sonst nichts. Keine Festplatte.
 
Ein simples Word-Dokument von Office 2010 benötigt also genauso viel Speicher wie damals ein ganzer Computer Rechenleistung hatte. Und der PC damals lief stabil, wobei heutzutage Speichern in Word das A und O ist, weil sich so ein Dokument auch gerne einmal "aufhängt"...
 
Klar, der C46 hat sich an anderen Speichern bedient, zum Beispiel den Datasetten oder Disketten. Eine klassische 5 1/4 Zoll Disk. Die High-End Variante im Jahr 1984 hatte eine Kapazität von 1,2 Megabyte. Das entspricht lediglich einem (!) kleinen Foto, geschossen von Mobiltelefonen von vor 5-10 Jahren. Ein Schnappschuss unter Normaleinstellungen eines iPhone 4 würde schon 2-3 Disketten brauchen, um dort abgeladen zu werden.
 
Wenn man sich den Arbeitsspeicher eines Macbook Pro heutzutage anschaut, dann hat man in einer besseren Standardvariante schon 8 Gigabyte zur Verfügung. Noch einmal zum Veranschaulichen: Jedes Mal wenn sich das Wort VOR dem Wort Byte ändert, kann man 3 Nullen an die Byte-Zahl dranhängen... Im Klartext:
  • 1 Megabyte sind ~1000 Kilobyte (genauer: 1024)
  • 1 Gigabyte sind ~1000 Megabyte
  •  
Der Faktor zwischen dem C64.Arbeitsspeicher und einem heutigen "Home-Computer" beträgt in also diesem Fall verrückte:
 
125.000
 
Der Unterschied zwischen einer guten 5 1/4 Zoll Diskette und einem guten gängigen USB Stick für Normalverbraucher (meine Annahme: ebenfalls 8 Gigabyte) im Jahre 2013 beträgt immerhin noch circa:
 
6.500
 
Ich bin mir sicher, auch die heutigen Standards werden von unseren Kindern und Enkeln später belächelt.

Donnerstag, 18. Juli 2013

Spiderman's Armee und Ihr(e) König(in)


Habt Ihr Bock auf die kleinen ekligen Viecher mit den acht Beinen? Ich finde sie zum Kxxxxx. Um nicht zu sagen gruselig? Obwohl wir in Europa bis auf ein paar Ausnahmen weitestgehend harmlose Gattungen von den kleinen Krabblern um uns haben, ist Arachnophobie oder einfach purer Ekel vor Spinnen doch sehr verbreitet! Das Gift ist mir persönlich egal, aber zu wissen, dass so eine Ding schneller in mein Hosenbein reinlaufen kann, als ich es schaffe es wegzuschnippen ist schon irgendwie komisch... Die Ausgabe auf dem Foto war recht still und hatte somit nix vor mir zu befürchten. Ich hab mich ebenfalls nett verhalten, und sie dachte anscheinend genauso (Gott sei Dank!!) Aber mit zwei Frauen in der Nähe musste ich das wohl auch irgendwie.

An anderen Stellen der Erde gibt es allerdings Spinnen, die sind nicht so einfach zu übersehen. Sie wirken kontrollierbarer aber auch ekelhafter, weil größer.

OK, und was ist nun die gefährlichste Art?

Das kann man aus verschiedenen Blickwinkeln sehen, sei es die Anzahl der Todesfälle (je mehr desto schlimmer) oder zum Beispiel die Restzeit zur Behandlung (je weniger desto schlimmer). Eine der Topkandidaten auf Platz 1 ist definitiv die Sydney-Trichternetzspinne. Sie hat den heroischen lateinischen Namen: "Atrax Robustus". Allein die Bezeichnung könnte wahrscheinlich Russel Crowe im Film Gladiator zur Aufgabe zwingen... Und der Biss ist wohl extrem stark.

Ist sie nicht niedlich? Hier mal ein kleiner visueller Eindruck (Quelle: Wikipedia) des Monsters:


 
Das Schlimme ist, dass sie sehr Menschennah vorzufinden ist, und Ihr Gift auch irgendwo "verteilen" kann, und nicht die Anzahl der Todesfälle. Glücklicherweise gibt es ein Gegenmittel, weshalb anscheinend keine oder wenige "Verluste" in letzter Zeit bekannt wurden.

Wie auch immer. Die Oper in Sydney ist bestimmt schön, aber wenn so eine Kreatur irgendwo am Stadtrand sehen würde, wäre ich zu Fuss schneller in Melbourne als die lokalen Fluggesellschaften!

Mittwoch, 17. Juli 2013

Abstiegsangst? Kenne ich nicht!

Einer der größten Unterschiede zwischen dem europäischen und dem amerikanischen Profisport ist wohl die Sache mit Auf-und Abstieg. Während hierzulande ein paar Mannschaften um den Titel und ein paar Andere um den Verbleib in der jeweiligen Liga spielen, gilt in den USA oft nur Ersteres. Wie bitte?
 
 

Bleiben wir mal bei der Crème de la crème… in den unteren amerikanischen Sport-Klassen kenne ich mich nämlich nicht so aus ;) Unter anderem sind die dortigen Ligen

  • National Basketball Association (NBA)
  • National Football League (NFL)
  • National Hockey League (NHL)
  • Major League Baseball (MLB)
  • Major League Soccer (MLS)

 sogenannte “geschlossene Ligen”. Das heißt im Klartext, keiner verlässt das Boot, und keiner kommt (durch einen regulären Modus)  rein. Diese Ligen sind eine Ansammlung von Teams, die jedes Jahr aufs Neue den Titel unter sich ausmachen. Die oben genannten – weltbekannten – Ligen sind deshalb ganz oben, weil dort einfach die besten Spieler vorzufinden sind. Es gibt zudem viele College-Ligen, und welche, in denen die großen Mannschaften Ihre zweite Garde fit halten, in Ihren jeweiligen Farm-Teams.

In den Vereinigten Staaten steht der Spieler also noch mehr im Mittelpunkt, als es hier oder auch in den klassischen „Fussball-Nationen“ schon der Fall ist. Dafür hat der Spieler aber auch kaum Rechte. Ein Verein kann die Leute hin- und her tauschen soweit es die Regeln erlauben. Die Spieler wiederum sind meist froh, überhaupt spielen zu können. Nur wenn der Vertrag abgelaufen ist hat man als Person mehr Einfluss, falls man gefragt ist, versteht sich… Im Vordergrund steht also nur das Spektakel. Die Vereine sind weniger gemeinnützig als bei uns, sondern eher Privateigentum und können auch schon einmal den Namen ändern oder unter gleichem Namen in eine neue Stadt umziehen.

Soviel also zum Begriff: Andere Länder, andere Sitten. Im Endeffekt hat aber die Formel 1, bzw. der Motorsport an sich eine ähnliche Struktur. Die Teams definieren sich durch Sponsoring und die Fahrer. Da gibt es auch kein klassischen Auf- und Abstieg. Weitere Unterschiede von rechts vom Atlantik im Vergleich zu links vom Atlantik sind unter anderem:

Die Playoffs, also Ausscheidungsspiele im letzten Teil der Saison. Der Erstplatzierte der Liga ist nicht automatisch Sieger sondern muss mit den anderen Topteams noch in eine Art Minipokal. Dabei ist es auch populär eine Art Serie zu spielen, damit nicht ein einziges Spiel siegbringend ist. Im Prinzip wie die Sätze beim Tennis.

Verlosung der Spieler: Um den Spektakel- bzw. Spielerfokus noch zu unterstützen, git es in den meisten Ligen sogenannte Drafts, ein Auswahlverfahren von neuen Spielern für eine neuen Saison. Die Vereine, oft die schlechtesten aus der Vorrunde zuerst, können aus einer halbwegs nach Qualität sortierten Liste das Nachwuchspersonals wählen. Und danach gegebenenfalls auch gleich wieder eintauschen. Deswegen kommen dann auch solch Kracher wie LeBron James (Basketball) zu eher kleinen Teams, in dem Fall Cleveland. Das unterstreicht zudem auch den Drang nach etwas mehr Ausgeglichenheit in einer Liga. Obwohl für die Fans natürlich auch Dominanzteams wie Miami Heat, früher Chicago Bulls (beide NBA) oder San Francisco 49 (Football) sind.
 
Regionale Einteilung: Es gibt (vornehmlich) „Conferences“ und „Divisions“ in jeder Liga. Dies ist ungefähr so ähnlich wie früher Regionalliga Nord oder Süd. Wahrscheinlich bedingt durch die Landesgröße ermöglicht es diese Einteilung, dass man gegen die Mannschaften innerhalb einer Division/Conference öfter spielt als gegen andere. Die meist straffen Spielpläne sind so etwas erträglicher, und man hat einen klareren Vergleich auf regionaler Ebene. Divisions sind normalerweise den Conferences untergeordnet. In der NBA spielen zum Beispiel die Sieger der Western und der Eastern Conference den Meister aus. Hier haben beide Teil-ligen jeweils drei Divisions, die zu einem gewissen Anteil für die Verteilung der Playoff-plätze ausschlaggebend ist.
 
Einbildung: Als Anekdote am Rande gibt es zu berichten, dass die Titelträger der obigen Ligen sich auch mal ganz gerne als „World Champions“ betrachten, obwohl a) die Ligen zumeist den Begriff „National“ im Titel haben, es b) nicht einmal einen Vergleich mangels Auf- und Abstieg auf Landesebene gibt, und c) sowieso keine Spiele gegen ausländische Teams (Kanada zählt nicht) in dem Zusammenhang stattfinden. Lassen wir sie mal. Sie haben – bis auf die Major League Soccer – ja meistens recht!

Dienstag, 16. Juli 2013

Geknackt: der "Spanien-Code"

Jedes Land, bzw. jede Kultur, hat seine eigene Namensgebung. Deutsche, sowie die meisten Mitteleuropäer und Nordamerikaner, haben einen Nachnahmen, oder eventuell einen doppelten wenn sich die Eltern nicht einigen konnten, sowie ein bis mehrere Vornamen. Die Nachnamen werden an die Kinder weitergegeben, Vornamen frei gewählt.
 
In Skandinavien gab es früher oft "Patronyme". Hier nahmen die Nachnamen Bezug auf die Vornamen der Väter. Ein "Lars XYZ" fand sich im Namen seines Kindes, z.B. "Nils Larsson" wieder. Das wird heutzutage aber nicht mehr praktiziert. Dennoch bleiben die alten Nachnamen und werden weitergereicht.
 
In Russland kann man teilweise anhand des letzten Buchstaben des unterscheiden, welches Geschlecht die Person hat. Der berühmte Tennisspieler Marat Safin hatte die kaum weniger bekannte Dirana Safina (ebenfalls Tennis) als Schwester.
 
Und dann sind dann ja noch die Spanier...Wer war nicht schon einmal verwirrt von den spanischen Nachnamen. Um auch mein eigenes gefährliches Halbwissen auf das nächste Level zu hieven, durfte ich mir nun mehrfach die Zusammensetzung der Namen in dem iberischen Staat erklären lassen:
Zuerst drei Grundregeln (meine persönliche Interpretation):
  1. In der Regel hat jeder zwei Nachnamen.
  2. Der erste ist väterlicherseits, der zweite ist mütterlicherseits.
  3. Der väterliche Teil wird weitergegeben, der mütterliche nicht.
  4. Die Namen bleiben trotz Trauung gleich
Wenn Eltern ein Kind zeugen, setzt sich der Nachname des Kindes aus dem ersten Teil des Nachnamens vom Vater und aus dem ersten Teil des Nachnamens der Mutter zusammen (Regel 3). Dabei steht der Teil väterlicherseits am Anfang (Regel 2).
Und was passiert mit dem „mütterlichen Teil“ der Mutter? Genau, er verschwindet irgendwann. Klingt kompliziert, ist es aber nicht. Anbei ein Beispiel:
  • Papa: Pedro Hernandez Silva
  • Mama: Marta Carlos Gomez
Die "Resultate" sind:
  • Sohn: Miguel Hernandez Carlos
  • Tochter: Maite Hernandez Carlos
 
Beide Kinder haben jeweils den ersten Teil der Eltern übernommen, also ursprünglich deren Nachnahme väterlicherseits, sprich von den Opas.
Später heiraten die Geschwister.
 
  • Miguel heiratet eine Anna Lourdes Martinez
  • Maite heiratet einen Jose Corona Bande
Und wie heißen jeweils die Kinder? Egal welchen Geschlechts, die Namen sind jeweils:
  • <Vorname> Hernandez Lourdes (Kind von Miguel H.C. und Anna L.M.)
  • <Vorname> Corona Hernandez (Kind von Maite H.C. und Jose C. B)
Hier kann man schön sehen, dass wenn man eine Tochter bekommt, der eigene Beitrag zum Nachnamen des Kindes Stück für Stück „durchgereicht“ wird. Aber es kommt ja immer wieder ein Neuer. Irgendwie spannend!

Montag, 15. Juli 2013

Falsch gepolt, oder was?!

Wenn wir vom Nordpol sprechen, dann denken wir meist an den nördlichsten Punkt der Erde. Also dahin wo die Magnetnadel des Kompasses hinzeigt. Ist ja schließlich das gleiche, oder nicht? Leider Nein.
 
Es gibt mehrere "Pole", jeweils auf der Süd- und Nordhalbkugel, und einige davon sind wichtiger als andere: 
 
Geographischer Pol
 
Das ist der Punkt, in dem die Längengrade zusammenlaufen. Also genau der, den wir auf unseren Landkarten nicht direkt sehen, weil er ja quasi die ganze Oberkante unserer aufgefalteten Weltkarte repräsentiert. Dieser Pol ist definiert durch die Rotationsachse der Erde und ist somit das Zentrum des "Karussells", oben wie unten...
 
Magnetischer Pol
 
Dies ist der Punkt, in dem die Feldlinien des Erdmagnetfeldes zusammenlaufen. Wer sich noch an den Physikunterricht erinnern kann, das ist der Teil direkt über dem rot-grünen Stab-Magneten an dem die Metallspäne parallel verlaufen sind und irgendwie Richtung Magnetspitze zeigen, bzw. in sie eintauchen. Die Lage unterscheidet sich leider ganz schön von der des geographischen Pols. In Spanien merkt man den Unterschied nicht so sehr (man ist ja weit weg von beiden), aber in Nordschweden sieht das schon anders aus... Und noch übler: Das Ding bewegt sich! Bedingt durch die Kombination von Erddrehung, innerem Aufbau unseres Planeten und den verzwickten Magnetfeldeigenschaften verschiebt sich der Pol über mehrere Jahre hinweg auf einer elliptischen Bahn. Zum Glück kann man das halbwegs gut berechnen.
 
Geomagnetischer Pol
 
Ähnlich dem magnetischen, ist der geomagnetische ein Wandervogel, dessen Lage aber theoretischer
Natur ist, und nicht gemessen wird, weil hier bestimmte Annahmen zu Grunde liegen. Somit eher für Fachpersonal als für Wanderer relevant...
 
 
Es gibt noch weitere Bezeichnungen, welche 'super-wichtige' Punkte in Arktis-/Antarktisnähe beschreiben und die irgendwelchen wissenschaftlichen Zwecken dienen (Nordpol der Unzulänglichkeit habe ich heute zum ersten Mal gelesen... bitte???), aber das ist hier eher irrelevant! Gute-Nacht-Message von heute ist also nur: Wenn ich wirklich "nach ganz oben" will, sollte ich mir sensibles Equipment kaufen und vielleicht mal einen Geophysiker kontaktieren, sonst renne ich eventuell einige tausende Kilometer am Ziel vorbei...

Sonntag, 14. Juli 2013

von Spionen, Idealisten und Bescheißern

Drei unterschiedliche Namen für zwei verschiedene Typen, in meinem heutigen Post zumindest. Ehrlichkeit währt am längsten, aber zu welchem Preis? Hmm, Lance Armstrong hat es letzten Endes sieben Tour de France Titel gekostet... 

Auf speziellen Wunsch wird in der Sonntags-Rubrik 'Wirres Zeug' nun gelegentlich auch ein wenig Politik und Weltgeschehen mit eingebaut, als Subkategorie sozusagen. Schauen wir mal, ob das klappt...

Vom Spion zum Idealisten:

Da ist er nun, der Herr Snowden. Im schönen Russland, auf dem Sprung in die Freiheit, beziehungsweise in das Exil, und nimmt wohl dankender weise das Asylangebot Putins an. Irgendwo auf dem Flughafen in Moskau hat der Spion a.D. der amerikanischen Regierung eine Rede gehalten, welche in einem YouTube Video der Weltöffentlichkeit zugänglich gemacht wurde. Eines muss man Ihm lassen. Er hatte nicht nur die Courage, sein Land zu verraten (und die Bürger damit zu warnen....irgendwie verzwickt das ganze), sondern ist auch ein guter Redner.

Unterbrochen von den Durchsagen des Flughafens, beginnt er seine Ansprache unter Anderem mit der Beschreibung seines luxoriösen Lebens, welches er geführt hatte und auch hätte weiterführen können. Im weiteren Verlauf prangert er dann mal eben kurz die Machenschaften seines (ehemaligen) Arbeitgebers an. Welch ein Kontrast. Welch eine Gratwanderung zwischen Selbstdarstellung und Aufrichtigkeit. Welch ein Mut. Die kommenden Wochen werden für Ihn und einige Nationen richtungsweisend. Venezuela hat ja jetzt ebenfalls Asyl angeboten. Die USA wird das gar nicht freuen. Es bleibt spannend. Mit hoffentlich bestmöglichem Ende für alle Parteien.

Im Gegensatz zu diesem beindruckenden Fall nun eine Lapalie im Kampf um das Einhalten der Regeln (haha, deswegen ist die Story auch so aufgebaut).

Vom Ehrlichen zum Bescheißer:

Es war zehn vor zwölf am Mittwoch Abend, als ein kleiner "Möchtegernblogger" die Gegebenheiten der on-line Schreibumgebung zu seinem Vorteil verwendet hat. Man muss das System kennen, um es auszunutzen. Ich habe beschissen. Aber irgendwie auch nur zur Hälfte. Das tolle an Blogger.com ist, egal was und wann man es hochlädt, sichtbar ist nur die Zeit der ersten Aktivität. Jede weitere Modifikation (und in meinem Fall am Mittwoch waren es 99% Änderungen) wird nicht mit einem offensichtlichen Zeitstempel versehen. Und somit erschien der Beitrag "Finale ooh oh" anstatt am Donnerstag morgen um 1:50h laut Blog um ca. 23:50h am Mittwoch. Dabei hatte ich auf der Autobahn knapp hinter der holländischen Grenze nähe Leer nur ein "h" hochgeladen. Der Artikel wurde dann zu Hause fertiggestellt, also nicht mehr am Mittwoch. 

Da ich aber sein jeher predige, der nächste Tag beginnt erst nach dem Aufstehen, wird mich der erste graue Schatten auf meiner BloXperiment-Weste nicht am Einschlafen hindern. System verarscht, nix passiert aber um eine Erfahrung reicher geworden: 24 Stunden rauschen schnell vorbei. Das werden auch hier noch spannende Tage (in den kommenden 50 Wochen). Zumindest für mich!

***
Diese Woche waren es ebenfalls 10 Stunden, wobei ein Beitrag auf dem iPhone verfasst und aus dem Zug nach Holland versendet wurde, und lediglich ein (anderer) Beitrag, nämlich der heutige, einen Tag  früher vorbereitet wurde. Und: Natur ist definitiv am schwierigsten.

Samstag, 13. Juli 2013

Schön scharf


Seit ein paar Jahren ist es ja irgendwie Mode geworden, alles mit Chili zu vermengen um die sogenannte ultimative "Geschmacksexplosion" zu erfahren. Während in den alten Zeiten hierzulande die kleinen Schoten vornehmlich auf Pizza oder in der bekannten mexikanischen Bohnenpampe serviert wurden, gibt es heutzutage im wahrsten Sinne die 'heissesten' Mischungen, beispielsweise:

  • Schokolade mit Chili,
  • diverse Eissorten (z.B. Erdbeere, Schoko, Mango oder Zitrone) mit Chili,
  • Chili-Muffins,
  • und sogar Erdnusssauce mit Chili...


Letztens bin ich in einer Bremer Bar aber dann selbst dem Chili-Wahn verfallen. Im Enchilada - wohlgemerkt ein mexikanisches Restaurant mit der Lizenz zum "Chilin" - stolperte ich auf Ihrer Cocktailkarte über den "Puro Mexico", einem delikaten Tequila-Drink. Da konnte ich nicht Nein sagen! Und das Fazit: Nicht zu verachten.... man hätte die Schoten noch ein wenig einschneiden können, um den Schärfegrad zu erhöhen, aber das kann man zur Not auch selbst noch machen.

Ich denke mal, dass die Herrschaften kein Problem mir der Verbreitung Ihrer Zutaten haben, deswegen hier eine Übersicht:

  • Jose Cuervo Especial Reposado
  • Licor 43
  • Zucker-Sirup
  • Limetten
  • Chilischoten
  • Soda


Das Getränk, welches mit der Geschmacksrichtung "süß-sauer-pikant" ausgewiesen ist, ist auf obigem Bild oder besser an der Bremer Schlachte "Live" zu bestaunen. Ach ja, ich bekomme von denen kein Geld für diese Werbung ;)

Viel Spaß beim Ausprobieren. Und einen scharfen Sommer!

Freitag, 12. Juli 2013

Gestatten, Herr Gas!


So oder so ähnlich würde man wahrscheinlich in der Welt der Elemente ein Edelgas vorstellen. Mit Respekt. 'Weil edel und so'. Aber was macht diese Gase eigentlich edel? Woher kommt der Name?

Edelgase sind vollkommen. Deswegen heißen sie wahrscheinlich so wie sie heißen. Jeder kennt aus der Schule bestimmt noch das (Bohr'sche) Atommodel, oder? Das oft für den Unterricht erbastelte und benutzte Pappkugel-Konstrukt, was irgendwie aussah wie unser Sonnensystem. In der Mitte ein dicker Klotz, aussen die kleineren Kugeln auf einem Ring. Aber anstatt einer Sonne im Zentrum mit Planeten drumherum findet sich hier der Kern mit Protonen und Neutronen wieder, umrundet von Elektronen. Und genau das ist, worum es geht: Edelgase haben nämlich eine „gesättige“ Aussenschale. Jeder von diesen Ringen in diesem vereinfachten Model, kann eine bestimmte Menge an den kleinen Elektronen aufnehmen. Und bei Edelgasen ist die jeweils äusserste Schale, sowie aller anderen die näher am Kern sind, vollständig belegt. Vollkommen also. Edel.

Das tolle ist, sie sind somit irgendwie vollendet. Unter normalen Umständen haben diese Atome kein Interesse, sich mit anderen zu verbinden. Die Reaktivität ist extrem gering. Wasserstoff (kein Edelgas) zum Beispiel hat zwei Plätze auf der Außenschale (welche zugleich die einzige Schale ist). Davon ist aber nur einer belegt. Deswegen ist dieses Element auch total irre wenn es ums Reagieren geht. Es möchte sich mit dem einen Elektron irgendwo anders „einklinken“, um ein Elektron eines anderen Atoms bei sich einzusetzen. Da die anderen Atome ihre Elektronen aber nicht so leicht abgeben, wird sich oft einfach zusammengetan. Schon mal von der Knallgasprobe gehört? 

Edelgase haben da kein Bock drauf. Deswegen werden sie oft als Schutzgas verwendet. Da knallt nix! Man kann ja auch Helium (Edelgas) einatmen, ohne zu ersticken. Die Stimme hört sich zwar komisch an, aber Helium oder auch Argon, also alle Elemente der 8. Hauptgruppe (in dem Periodensystem ganz rechts) haben diese Eigenschaft. Keine Reaktion. Sie sind ja 'satt'. Entspannt. Irgendwie.... edel! Warum die jetzt auch noch Gase heißen ist eine andere Sache!

Donnerstag, 11. Juli 2013

Gleich oder verschieden? - Teil 1

Es gibt im Tierreich doch einige Gattungen, in denen wir gewisse Bezeichnungen, bzw. deren Namen, im alltäglichen Sprachgebrauch als Synonyme verwenden, obwohl sie gar keine sind. Bei manchen mehr, bei manchen weniger. Im Folgenden ein paar Aufschlüsselungen - kurz und knapp - über die Klassiker; diesmal ausschließlich recherchiert auf den Seiten von Tierchenwelt.de:

Frosch & Kröte

Die hübscheren Viecher sind definitiv die Frösche. Mit glatter Haut (Kröte = runzelig) ausgestattet und am Wasser anzutreffen (Kröte = gern auch mal im trockenen unterwegs) stehen sie im übertragenen Sinne eher für Trotteligkeit. Die Kröte hingegen, nicht wie Frösche mit Hüpfvermöge ausgestattet, ist dermaßen verbeult, dass sie bevorzugt für den Ausdruck von Hässlichkeit verwendet wird

Alligator & Krokodil

  • Alligator: kleines zerknautschtes Maul, zeigt im Ruhezustand nur die obere Zahnreihe, lebt in Süd-USA und in Teilen Chinas
  • Kroko: schmale, lange Schnauze; beide Zahnreihen sichtbar und im Rest der Welt verteilt.

Hase & Kaninchen

Ich dachte immer: Hase = groß und draussen; Kaninchen = klein und im Stall. Stimmt nur teilweise. Hasen sind größer, weniger gesellig aber auch eigenständiger. Wenn das blinde und nackte Kanickelbaby noch auf die Hilfe von Mama angewiesen ist, kann der Hase gleich von Anfang an loshoppeln. Das tun sie dann auch irgendwann, um Ihr tagein, tagaus Einzelgänger Dasein zu pflegen und meist nur zu Paarungszwecken zusammenkommen. Kaninchen leben zudem (wenn nicht bei der kleinen Louise in Kinderzimmer) in Höhlen, Hasen im Feld.

Mittwoch, 10. Juli 2013

Finale ooh oh

Die Deutschen sind eine Fußball Nation. Und man sagt ihnen (uns) auch ein hohes Maß an mentaler Stärke nach. Bis zu einem gewissen Grad ist das ja auch korrekt. Aber wenn es dann so RICHTIG drauf ankommt, schneiden wir zwar nicht total miserabel ab, aber auch nicht sehr gut.  In den größten drei internationalen Fussball Wettkämpfen ist die Bilanz durchgehend nicht positiv!
 
Im Vereins-Europapokal der Landesmeister standen deutsche Clubs 17 mal im Finale. Damit sind wir in der Statistik unter den Top 4. Leider ist aber die Ausbeute nur bei  etwas mehr als 40%, also 7 Titel (5x Bayern, 1x Dortmund, 1x Hamburg). Nicht sehr glorreich, und von den Topligen die schlechteste Quote. Reduziert man das nur auf die UEFA Champions League, also alle Turniere ab 2012/13 verringert sich die Siegesquote sogar nur auf 3 von 8. Das macht 37%. Bayern hat in den letzten Jahren mit 2 von 5 Chancen leider nicht zu einem rosigeren Ergebnis beigetragen (in 2013 aber europaweit allen Mannschaften das Fürchten gelehrt!).
 
Bei den Europameisterschaften sind wir beides, Rekordtitelträger, eine Auszeichnung die wir uns aufgrund der letzten Jahre mit Spanien teilen müssen, aber auch Final-Teilnehmer-Sieger. Hört sich toll an (ist es ja eigentlich auch), aber deutet ebenfalls eine blöde Quote an: 3 von 6, also 50%. Die Spanier haben 3 von 4 gewonnen; die Franzosen sogar ihre einzigen 2 Endspiele. Nur die Russen sind von den mehrfach-Teilnehmern schlechter (33%).
 
Leider gibt es bei den FIFA Weltmeisterschaften ähnliches zu berichten. Obwohl bei den Siegen in der Statistik "nur" auf Platz 3 hinter Brasilien und Italien, stand die Nationalelf am häufigsten in einem Finale. Deutschland und Brasilien werden jeweils mit 7 Teilnahmen gelistet, wobei bei den Südamerikanern ein gewertetes Finale lediglich ein titelbringendes abschließendes Gruppenspiel im Jahr 1950 war. 3 Titel gewannen die Deutschen, 7 mal standen sie im Finale (~43%). Von den letzten vieren ('82, '86, '90, '02) wurde nur eins gewonnen... Alle anderen Titelträger haben mindestens eine ausgeglichene Bilanz. Da geht noch was, würde ich sagen!!
 
Wie wäre es, wenn wir diese Zahlen der Löw-Truppe als Zusatzmotivation für 2014 zukommen lassen würden? Druck oder Anreiz?

Dienstag, 9. Juli 2013

Die Stadt der Städte

Herzlich Willkommen zu Teil 2 von "Copy/Paste auf Reisen"! Im Gegensatz zu den leuchtenden Türmen letzte Woche geht es heute nicht um Kulturgut aus Europa, was gelegentlich auch auf anderen Kontinenten auftaucht, sondern diesmal umgekehrt!

Wo findet man Sehenswürdigkeiten aus San Francisco und Rio de Janeiro? Wo könnte man an gewissen Orten meinen, man steht vor einem Hotel in Dubai oder vor einem Metro-Schild welches aussieht wie die in Paris? Oder der Metro selbst, welche der von Barcelona Konkurrenz macht? Ok, Metros und U-Bahnen sehen oft gleich aus (gibt ja keine 100 Hersteller pro Land), aber die Ähnlichkeit ist schon verblüffend. Die Fahrstühle, jene teils verschnörkelte Beförderungsmittel welche den Menschen von einer Ebene auf ein anderes Plateau herauf- oder herabhelfen, sollen auch angeblich nicht nur hier entstanden sein... Aber letzteres kann auch irreführende Mundpropaganda sein, welcher ich bei meiner mangelhaften Recherche aufgesessen bin!

Die Antwort: Lissabon. Hauptstadt Portugals und Hochburg des Fado, Heimat von zwei der berühmten Vereine der Welt und die Endstation des Flusses Tejo!
 
Ein großartiges Urlaubsziel, interessant aufgebaute Stadt, eben beschriebene Vielfalt an Sehenswûrdigkeiten und ganz freundliche Menschen! Wer also Lust auf Fisch, Sonne, Kultur und Ginjinha (Fruchtschnaps) hat, solle einen Versuch wagen...


 
***
NACHTRAG vom 15.07.: Kennt Ihr das berühmte LOVE-Zeichen aus der Stadt der brüderlichen Liebe in den USA; Philadelphia? Das fanden unsere Freunde in der Hauptstadt des westlichen Landes der iberischen Halbinsel auch besonders schön...

Montag, 8. Juli 2013

Deutschland's größte Stadt: Essen

Das hier ist übrigens New York...


Ich liiiiieeeebe Statistiken. Und eine der Königs-Disziplinen in Sachen "Rankings" ist zweifelsohne die Liste mit den größten Städten der Welt. Ach was hat man sich schon gestritten früher, welche Stadt wie groß ist, und wo man das gelesen oder gehört hat... Heutzutage in der 'Generation Smartphone' mit Google, Wikipedia und Co . eigentlich kein Problem mehr, sollte man meinen.

Als Kind war mir immer klar, New York ist die größte Stadte. Die sah und sieht man so oft im Fernsehen; da zählte für mich nur der Highlander-Spruch: Es kann nur eine geben! Irgendwann kamen dann so ein paar Klugscheißer auf die Idee zu verbreiten, dass Mexiko-Stadt ja nun größer ist. Bevölkerungswachstum und so. Oder Tokio. Oder Bombay! Was für ein Käse!

Wie schon gesagt, heute ist die Information für jeden zu jeder Zeit im Internet zugänglich! DENKSTE! Zugänglich ja, aber sie ist auch widersprüchlich. Oder besser gesagt, die Wahrheit hat mehrere Blickwinkel.

Eine meiner frühesten Quellen für die "World biggest city by population", in der pre-Wikipedia-Ära, war world-gazetteer.com. Ein Haufen Statistiken über Länder und Städte. Großartig. Paradis. Was damals die größte Stadt in der Liste war, weiß ich nicht mehr, allerdings hatte mich eines erschrocken:

Die größte deutsche Stadt war Essen. Mit circa 7 Millionen Einwohner. Haaaallloooo? Sind die besoffen? Berlin, knapp 3,5 Mio.! Das weiß doch jeder?? Tja, wenn man das Kleingedruckte dann endlich mal gefunden hatte war einem klar, dass die Statistik nicht die einzelnen Stadtgrenzen, Gemeindegrenzen oder was auch immer zur Grundlage hatte, sondern die ganze Metropolregion. Das bedeutet, alle kleineren Städtchen die sich anreihen werden also hinzugezählt. Und in dem speziellen Fall hat Essen ja nun mal ein paar so kleine Dörfer wir Dortmund, Düsseldorf, Bochum, Duisburg, Gelsenkirchen und so drumherum! Und Berlin? Potsdam. Na juchu... geht im Rauschen unter würde ich sagen.

Bei einer heutigen Kontrolle auf World Gazetteer musste ich feststellen, dass die Seite dicht gemacht hat. Schade. Dachte schon, mein Blog-post ist für die Katz. Schnell ein paar Begriffe bei Google eingetippt, den ersten Link angeklickt und dann bei worldatlas.com die gleiche Einteilung auf der Startseite wieder gefunden; Essen mit 7,3 Mio auf Platz 1 in Deutschland, Platz 3 in Europa (hinter Paris und London) und Platz 43 weltweit. Ein Kontrolle bei Wikipedia habe ich mir erspart. Das überlasse ich Euch!

Fazit der ganzen Geschichte? Nur den selbst gefälschten Statistiken glauben? Vielleicht nicht ganz so drastisch, aber man sollte zumindest verstehen, unter welchen Gesichtspunkten was veröffentlich wird, sei es Datum, Einteilung oder Einheit. Dann klappt's auch wieder mit dem Nachbarn; beim Streit um das richtige Ergebnis.

Ach, und was war nun die größte Stadt?

Laut meiner Quelle: Tokio mit mehr als 37 Millionen Einwohnern. Weit vorne... Ich hatte übrigens mal gehört, dass Tokio eigentlich keine Stadt im ursprünglichen Sinne mehr ist, sondern nur noch eine Region, oder ein Distrikt. In diesem Fall ja kein Problem, oder?

Mehr tolle Zahlen und Hintergrundinfo gibt es hier! Und noch etwas: Essen hat weniger als 600.000 Einwohner. Faktor 11-12 weniger....

Sonntag, 7. Juli 2013

Ein Zweiundfünfzigstel...




...ist geschafft. Woche 1 completed. Noch ist die Weste weiß. Noch ist viel Weide zu grasen. Bisher war es irgendwie lustig, aber auch anstrengend. Die ersten drei Posts konnte ich am Abend zuvor bereits zusammentragen. Die folgenden drei wurden dann am jeweiligen Tag nach der Arbeit mal eben schnell niedergeschrieben. Die Anfangseuphorie hat anscheinend nicht lange gehalten.

Aber darum geht es ja bei der ganzen Sache: Schauen, ob Routine eintritt, die Effizienz steigt, Langeweile aufkommt, und so weiter uns so weiter...

Wir schreiben Woche 2 von Pep Guardiola, den Finaltag der Herren von Wimbledon, das Formel-1-Rennen am Nürburgring und die erste Horrorabfahrt der Tour de France. Snowden ist auf der Flucht, gestern ist in San Francisco eine Boeing 747 unglücklich gelandet und abgebrannt, Dwight Howard wechselt nicht zu den Dallas Mavericks, Sabine Lisicki hat gestern das Londoner Damenfinale verloren und es ist ENDLICH ENDLICH mal warm in Deutschland. Und das anscheinend auch mal länger als 48 Stunden. Vielleicht schaffen wir diesmal ja doppelt so viele Sonnenstunden. 

Was in der kommenden Woche drankommt... keine Ahnung! Es steht die erste Dienstreise an. Mal gucken ob das WLAN im Hotel gut ist. Sonst wird eine erste Kerbe fällig, aber das möchte ich vermeiden oder gar verhindern. 

Ach, um dem Namen des Blogs auch heute gerecht zu werden: Was sind die beliebtesten Vornamen für Babys des vergangenen Jahres? Die Antworten gibt es unter der japanischen Klempnerfamilie.



  • Jungs: Luca/Luka
  • Mädels: Sophie/Sofie

Bei den Damen ist es im Vergleich zu 2011 so geblieben, Luka/Luca hat allerdings Maximilian von der Pole Position verdrängt. Und wer hat's herausgefunden, bzw. publiziert? Deutschlands größte Tageszeitung, in einem On-line Beitrag vom 19.04.2013.

In diesem Sinne: Bis morgen!

***
geschätzte Bloggerzeit in dieser Kalenderwoche 27-2013, inklusive Recherche, Schreiben und Hochladen, aber exklusive Gedanken machen in Bus und Bahn: 10 Stunden.


Samstag, 6. Juli 2013

Sauce aus Brot

Klingt komisch, ist aber lecker. Und vom Brot merkt nachher kein Mensch etwas. Die Rede ist hier von meiner Interpretation der kanarischen Sauce "Mojo Rojo". Eine orangefarbene Sauce auf Paprikabasis, welche gern zu Fisch, Brot (haha, Brotsauce zu Brot...) und vor allem Runzelkartoffeln, auch Papas Arrugadas genannt, gegessen wird. Bei meinem persönlichen Mix aus mehreren Rezepten wird ein Kanare wahrscheinlich zusammenzucken, aber meine Meinung ist: Hauptsache, es schmeckt!

Also, hier nun die Zutaten... Mengenangaben geschätzt für 2x 300 ml Schalen:
  • 1 rote Paprika
  • 1 kleine Zwiebel
  • 2 Chilischoten
  • 6 Knoblauchzehen
  • 6 Scheiben weißes Toastbrot oder 4 Sandwichscheiben
  • 0,3 l Mineralwasser
  • 0,1 l Olivenöl
  • kleine Prise Pfeffer
  • kleine Prise Salz
  • große Prise Paprikagewürz, edelsüß

Zur Zubereitung: Paprika, Chili, Knofi und Zwiebel grob kleinschneiden; Toastbroot (ungetoastet) in kleinen Stücken dazugeben, Öl und Wasser drüber und Stabmixer in die Pampe halten. Nach einem ersten Durchgang die Gewürze hinzugeben, noch einmal zwei Minuten mixen und dann so oft Abschmecken und Mixen wiederholen bis gewünschte Sämigkeit erreicht ist.

Da ich kein eigenes Foto von der Leckerei habe, anbei die Variante von der spanischen Wikipedia-Seite. Diese sieht der Farbgebung meiner Interpretation wohl am ähnlichsten. Hier geht es zudem zum Link der Bildquelle. Guten Appetit. 

Mojo Rojo (Quelle: Wikipedia.es)
Ach ja: Etwas Milch in der Nähe - um den Atem anschließend zu dämpfen - ist auch ganz hilfreich.